Transpirieren / schwitzen:
Jeder Mensch transpiriert während seiner Nachtruhe. Manche transpirieren natürlich etwas mehr als andere. Matratzen müssen diese Feuchtigkeit immer wieder verarbeiten. Wenn eine Matratze nicht regelmäßig gelüftet wird, wird sie nach einer Weile unangenehm riechen. Darum sollte man seine Matratze ab und zu wenden und lüften. Stark schwitzende Personen wählen am besten eine gut atmende Matratze. Polyetherkernmatratzen sind in diesem Fall nicht so geeignet. Besser entscheidet man sich dann für visko-elastische, Latex- oder im Idealfall Kaltschaummatratzen. Diese Matratzen haben eine offene Zellenstruktur und atmen besser.
Super-ventilierende Matratzen sind Bonellmatratzen oder Taschenfederkernmatratzen. Diese Matratzensorten sind an der Innenseite hohl und haben bessere feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften. Es gibt natürlich auch atmende Matratzenhüllen die man waschen kann, sodass die Matratze schön frisch bleibt. Die hochwertigen Hüllen sind natürlich etwas teurer als die Hüllen der preiswerteren Matratzen.
Körpergewicht:
Je höher das Körpergewicht, desto schneller verschleißt eine Matratze. Personen mit einem höheren Körpergewicht wählen am besten eine nicht zu weiche Matratze, weil man dann zu tief einsinkt, was schlecht ist für die Schlafposition.
Personen mit einem Gewicht unter 100 kg können fast auf jeder Matratze schlafen. Wiegt man zwischen 85 und 100 kg entscheidet sich man besser für ‘harte’ Matratzen.
Personen, die über 100 kg wiegen, wählen am besten keine Visko-elastische, Latex-, Bonell- oder Taschenfederkernmatratzen. Besser ist eine Polyetherkernmatratze (hart), aber besonders empfehlenswert sind unsere Kaltschaummatratzen und Taschenfederkernmatratzen mit den besonderen Waben-Taschenfedern.
Weiche oder harte Matratze:
Bei den meisten Matratzen kann man sich entweder für eine weiche oder harte Matratze entscheiden. Diese Entscheidung hängt von Ihrer persönlichen Vorliebe ab. Liegen Sie gerne etwas härter oder sinken Sie lieber ein wenig in die Matratze ein?
Eine harte Matratze hat einen etwas härteren Kern. Die Lebensdauer dieser Matratzen ist dadurch im Durchschnitt etwas länger. Personen mit einem Gewicht über 85 kg sind besser dran mit einer ‘harten’ Variante.
Weiche Matratzen sind z.B. Latex-Matratzen oder Taschenfederkernmatratzen mit Latex-Polsterung oder Taschenfederkernmatratzen mit Visko-Schaum-Polsterung.
Harte Matratzen sind Kaltschaum-Matratzen und Taschenfederkernmatratzen mit Kaltschaum-Polsterung.
Rücken- oder Muskelschmerzen:
Eine ungeeignete Matratze kann zu Rücken- oder Muskelschmerzen führen. Um dies zu vermeiden ist es sehr wichtig, dass Sie eine Matratze aussuchen, die Ihr Körper gut und gleichmäßig unterstützt. Je mehr Druckpunkte, desto gleichmäßiger ist die Unterstützung. Die Einteilung in Komfortzonen (z.B. die 7-Zonen-Matratze) fördert eine optimale Körperunterstützung. Vor allem die Schultern und Hüften müssen etwas tiefer in die Matratze einsinken können, um eine gleichmäßige Druckverteilung zu erhalten. Visko-elastische, Kaltschaum-, Taschenfederkern- und Latexmatratzen passen sich Ihrem Körper am besten an.
Lebensdauer Matratze:
Das regelmäßige Wenden der Matratze verlängert die Lebensdauer. Eine Matratze nutzt sich schneller ab, wenn man immer auf derselben Seite liegt. Die Lebensdauer ist auch stark vom Körpergewicht des Nutzers abhängig. Je weniger man wiegt, desto länger kann man seine Matratze nutzen.
Im Durchschnitt kann man eine Matratze 10 Jahre nutzen. Dieser Durchschnitt hängt auch von der Qualität der Matratze ab. Die langlebigsten Matratzen sind Bonellmatratzen und danach Taschenfederkernmatratzen. Polyetherkernmatratzen neigen am schnellsten zu Kuhlenbildung. Auch Visko-elastische Matratzen (Nasa-Schaum) sollten nach 10 Jahren gewechselt werden, um die optimale Federkraft zu behalten.
Kombination von mehreren Materialien in einer Matratze:
Oft werden zur Herstellung einer Matratze mehrere Materialien genutzt. Taschenfedern mit einer Polyether-, Latex-, Kaltschaum-, oder Viskoschaumpolsterung. Visko-elastische Matratzen (Nasa-Schaum) mit Innenkernen von Polyether oder Kaltschaum.
Die Matratze ist sozusagen die Summe der positiven und negativen Eigenschaften der genutzten Materialien.
Anti-allergisch, anti-Hausstaubmilben:
Die meisten Matratzen haben anti-allergische Bezüge mit einer Anti-Milben-Wirkung. Bei Billigmatratzen ist das nicht immer der Fall. Viele Probleme mit Allergien oder Hausstaubmilben entstehen durch eine mangelhafte Lüftung oder Pflege der Matratze.
Matratzenträger / Lattenroste / Einbau-Boxsprings:
Eine Matratze ist weitaus das wichtigste Element Ihres Schlafkomforts. 80 bis 90 Prozent Ihres Schlafkomforts wird von der Matratze bestimmt. Der Matratzenträger unterstützt die Matratze und ist daher von geringerer Bedeutung, als die Matratze.
Falls Sie über ein beschränktes Budget verfügen, entscheiden Sie sich am besten für eine hochwertige Matratze und einen preiswerten Matratzenträger. Der Matratzenträger soll die Matratze gut unterstützen und es der Matratze zulassen, unten gut zu ventilieren.
Lattenroste:
Lattenroste bieten der Matratze eine gute Unterstützung und eine lange Lebensdauer.
Sie sind etwas härter im Schlafkomfort als Boxsprings.
Mehrere Faktoren bestimmen die Qualität eines Lattenrostes: die Gummis wo sich die Latten einhängen, die Anzahl der Latten eines Rostes (Allgemein: je mehr, desto besser). Am besten kaufen Sie keinen Lattenrost, wo die Latten weiter auseinander liegen als die Taschenfedern der Matratze. Dann werden nämlich die Taschenfedern nicht überall von Latten unterstützt.
Vorteile Lattenroste gegenüber Boxsprings::
Lattenroste sind pflegeleichter als Boxsprings.
Lattenroste sind weniger anfällig für Staub und Schmutz als Boxsprings.
Lattenroste haben Komfortzonen, die im Härtegrad einzustellen sind.
Lattenroste sind meistens preiswerter und haben eine längere Lebensdauer.
Boxsprings:
Boxsprings bieten eine sehr gute Unterstützung der Matratze. Ihre Lebensdauer ist kürzer, als die eines guten Lattenrostes.
Ein Boxspring mit Bonell-Federn ist etwas weniger stabil (federt ein bisschen mehr – Hotelbett-Gefühl). Boxsprings mit Taschenfedern sind stabiler und haben mehr Druckpunkte, was sich in einer besseren Unterstützung darstellt.
Vorteile Boxsprings gegenüber Lattenroste:
Boxsprings sind schön flach. Die Latten der Lattenroste stehen etwas gewölbt, sodass man manchmal das Gefühl hat, man rollt zur Seite oder zur Mitte des Bettes. Bei Boxsprings hat man dieses Gefühl nicht.
Boxsprings sind dicker als Lattenroste und verleihen dem Bett eine höhere Liegeposition. So steigt man sehr komfortabel in oder aus dem Bett.
Boxsprings sind auch elastischer als Lattenroste, sodass sich die Matratze dem Körperprofil besser anpasst.
Allgemein:
Legt man eine hochwertige Matratze auf einen hochwertigen Lattenrost oder Boxspring, werden viele Konsumenten den Unterschied zwischen Lattenrost und Boxspring nicht spüren.